Himmelpfort – Coeli Porta

Die Sache mit dem Weihnachtsmann

1984 schrieben zwei Kinder aus Berlin und Sachsen an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort. Eine Postmitarbeiterin wollte die Briefe nicht mit dem Vermerk „Empfänger unbekannt“ zurückschicken. Deshalb beantwortete sie die Briefe selbst. Die beiden Kinder haben ihren Freunden offensichtlich von der Antwort erzählt. Denn in der folgenden Saison kamen bereits 75 Briefe für den Weihnachtsmann an. 

Foto: DHL Group – Regionale Kommunikation Nord

Ab 1990 trafen mehr und mehr Weihnachtsbriefe in Himmelpfort ein, in der Adventszeit bis zu 2000 Briefe am Tag. Die Deutsche Post engagierte daher im Jahr 1995 erstmals zusätzliche Helferinnen, die den Weihnachtsmann beim Beantworten der Briefe unterstützen.


Heiß begehrt unter Sammlern – der Sonderpoststempel aus Himmelpfort

Geöffnet ist die Weihnachtspostfiliale im Weihnachtshaus Himmelpfort/Haus des Gastes in der Klosterstraße 23 immer ab Mitte November.

Der Wunschbriefkasten am Haus des Gastes kann übers ganze Jahr genutzt werden, um die Wunschzettel einzuwerfen. Die Adresse lautet:

An den Weihnachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort


Der Ort

Zwischen Fürstenberg/Havel und Lychen, inmitten der Erholungslandschaft des Naturpark Uckermärkische Seen, rahmen vier Gewässer den nur rund 500 Einwohner zählenden Ort: Stolpsee, Sidowsee, Haussee und Moderfitzsee.


60 Kilometer von Berlin entfernt, grenzt der Naturpark direkt an Mecklenburg – Vorpommern. Der Naturpark beherbergt 180 Seen, darunter den größten Teil von Brandenburgs einzigartigen Klarwasserseen.


Der Klosterbezirk

Coeli porta, die Pforte des Himmels war das letzte Kloster, welches von den Askaniern ins Leben gerufen wurde und das dritte Tochterkloster des Klosters Lehnin. Das Kloster wurde vom askanischen Markgrafen Albrecht III., einem Urenkel von Albrecht dem Bären, dem Gründer der Mark Brandenburg, im Jahr 1299 gestiftet.

In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts hatte das Kloster und die Klosterdörfer unter schweren Plünderungen zu leiden, zunächst noch unter mecklenburgischer Oberhoheit durch märkische Ritter und ihre Gefolgsleute. Später unter brandenburgischer Oberhoheit kamen die Plünderer aus Mecklenburg.

1536 ließ Kurfürst Joachim II. von Brandenburg das Kloster Himmelpfort säkularisieren.


Die Havel fließt aus Mecklenburg über Fürstenberg nach Süden Potsdam zu, See reiht sich an See wie eine Perlenkette eingefügt in weite Wälder, oft verbunden durch kleine Flüsse und Kanäle. Heitere Gelassenheit umgibt den Gast, weit weg ist die Großstadt.