Beelitz – Mittelpunkt eines Edelgemüses

Beelitz ist bekannt als Spargelstadt im artenreichen Naturpark Nuthe-Nieplitz. Mehrere Wanderwege laden dazu ein die Natur und die Landschaft zu entdecken und währenddessen durch wissenschaftliche Infotafeln am Wegesrand Neues dazuzulernen. Entlang des Milan-Rundwanderweges können sie beispielsweise die Wiesen- und Weidelandschaft um Beelitz kennenlernen, und mit etwas Glück sogar einen Rot- oder Schwarzmilan antreffen.

Beelitz Blick vom Kirchturm © E.-J. Ouwerkerk

Die 160-jährige Tradition des Spargelanbaus wird heute von 15 Landwirtschaftsbetrieben gepflegt, die das Edelgemüse anbauen, es zum Teil vor Ort in ihren Hofrestaurants frisch zubereiten, servieren und darüber hinaus mit einem reichhaltigen Erlebnisprogramm Besucher anlocken.

Mit dem Beelitzer Spargelmuseum ist das kulinarische Highlight mittlerweile auch in der Altstadt angekommen. Im aufwendig sanierten, historischen Remisengebäude kann die Ausstellung mit Informationen zu Anbau, Ernte und Sortierung, aber auch ausgewählte Kleider früherer Spargelköniginnen besucht werden.

In direkter Nachbarschaft findet sich zudem das Museum Alte Posthalterei, das dem Besucher das Post- und Reisewesen des 19. Jahrhunderts näherbringt. Hier wurden einst Kutschpferde auf der Handelsroute Berlin-Leipzig gewechselt, Reisende konnten sich erfrischen oder die Nacht in Beelitz verbringen.


Erst im Jahr 2023 eröffnet wurde zudem das Museum der Wassermühle Ernst Vogel. In der einstigen Wassermühle, deren Antrieb originalgetreu restauriert und mit ergänzt wurde, können die Besucher den Weg vom Korn zu Mehl und Schrot detailgetreu nachvollziehen. Zudem lernen sie den Alltag der Müller im Wechsel der Jahrhunderte und die Stadtgeschichte von Beelitz näher kennen.

Alte Mühle © E.-J. Ouwerkerk

Direkt an die Museen schließt sich das Gelände der Landesgartenschau 2022 an. Die jahrzehntelang brachliegende und teils verwilderte Fläche wurde optisch und gestalterisch wiederbelebt und zwischen Alter Wassermühle und Spargelmuseum dem einst stadtbildprägenden Charakter als Stadtpark Beelitz wiederzugeführt. Ein neuer Ort der Erholung ist entstanden, welcher nahtlos in den denkmalgeschützten Grüngürtel der Altstadt übergeht.


Stadtwappen für alte Grenzstadt & Pilgerzentrum

Beelitz ist eine von 31 Städten in der:

Logo-Staedte-AG

Bis 1815 war Beelitz Grenzstadt und die nahegeliegenden (noch heute so genannten „sächsischen“) Dörfer Busendorf, Klaistow und Kanin – heute Ortsteile – gehörten zu Sachsen. Dass man Brandenburg – Preußen erreicht hatte, erkannten damalige Reisende auch am Wappen der Stadt, welches ein kräftiger Märkischer Adler ziert. Die enge geschichtliche Beziehung zur kirchlich geprägten Kolonisation Brandenburgs – das Domkapitel in Brandenburg / Havel, als auch das nahe Kloster Lehnin prägten auch Beelitz symbolisieren der Petrusschlüssel – ein Verweis auf 1307: Damals wurde der Bischof von Brandenburg Herr von Beelitz, als auch die Mondsichel, welche ein deutlicher Verweis auf die 1247 zum Pilgerzentrum gewordene Stadtkirche St. Marien ist.


Angebote rund um die Stadt