Angermünde – Viel Raum für Naturleben

Der Erholungsort Angermünde ist umgeben von drei unterschiedlichen, nationalen Schutzlandschaften. „Natur heute erleben und für morgen bewahren“ ist hier Programm. Das angrenzende Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin verdankt seine Existenz unter anderem einer Entscheidung der Markgrafen von Brandenburg im Mittelalter, die waldreiche Landschaft vor tief greifenden menschlichen Störungen zu verschonen.

Angermünde © E.-J. Ouwerkerk
Angermünde © E.-J. Ouwerkerk

Durch seine günstige geographische Lage ist Angermünde der ideale Ausgangspunkt, um die eiszeitlich geprägte, weite, dünn besiedelte und artenreiche Uckermark zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden.

Mit seinem fast vollständig erhaltenen historischen Stadtkern hat sich Angermünde den Charme der einstigen Ackerbürgerstadt bewahrt. Ackerbau, Viehzucht und Handwerk prägte über Jahrhunderte das Leben entlang der alten Handelsstraße. Die liebevoll sanierten Fachwerkhäuser zeugen mit ihren verzierten Klinken und Stuckelementen an Giebeln und Fenstern von dieser Geschichte bis heute. Der Pflug als Symbol für eine landwirtschaftliche Verkaufseinrichtung oder ein Ochsenkopf aus Stuck, der für 130 Jahre Wurst- und Fleischherstellung zweier Familiendynastien im Ort steht. Wer mit aufmerksamen Blick durch die Stadt geht, wird die vielen Details und ihre Geschichten dahinter entdecken.

v.l. Angermünde Stadtkern • Duchblick zur Marienkirche © E.-J. Ouwerkerk

Angermünde hat für alle „Geschmäcker“ was zu bieten. Probieren Sie die „Naute“, ein typisch Angermünder Honiggebäck, das die Bäckerei Schreiber herstellt. In der Fischerei Löwe gibt es lokale Fischspezialitäten zu probieren. Und wer danach dringend eine Erfrischung braucht, hat die Auswahl zwischen eine Vielzahl an kleineren Craft-Bier-Brauereien in der Uckermark.


Die ehemalige Mälzerei in der Nähe des Mündesees steht exemplarisch für die aufstrebende Lebensmittelindustrie in der Stadt um 1900. Die Gerste wuchs auf den Feldern der Umgebung und Braumalz entstand in dem heutigen technikgeschichtlichen Industriedenkmal, welches man auch besichtigen kann.

Angermünde Maelzerei Ouwerkerk
Maelzerei © E.-J. Ouwerkerk

Stadtwappen mit Hirsch & Herold

Altlandsberg ist eine von 31 Städten in der:

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Wie der Hirsch ins Wappen kam …

Einst rief Johann I. Markgraf von Brandenburg, zur Jagd auf. Ein stattlicher Zwölfender, welcher in den Wäldern am Nordufer des Mündesees, dem angrenzenden Stadtsee, lebte, sollte zur Jagdtrophäe werden. Jedoch der Hirsch entfloh der Hundemeute und den Treibern, auch kein Pfeil vermochte ihn zu treffen. Endlich hatten ihn die Hunde doch gestellt, die Treiber ihn eingekreist. Einzige der See bot sich zur Flucht an. Der Hirsch sprang hinein und schwamm um sein Leben.

Am anderen Ufer aber bot nur das Seetor in der Stadtmauer den Weg zurück ans Land. Der Hirsch durchquerte es und flüchtete sich in die Stadt. Jedoch auf dem Marktplatz ereilte ihn sein Schicksal – ein Pfeil traf sein Herz.

Ein Herold blies zum Ende der Jagd. Die Angermünder Bürger ehrten den Mut des Hirsches und setzten ihm im Stadtwappen ein Denkmal für die Ewigkeit.

… und eine neue Tradition begründete

20 Schwimmer folgten anläßlich der 775-Jahr-Feier der Stadt einem Aufruf und nahmen am ersten Wettschwimmen durch den Mündesee teil; sie jagten den aus dem Stadtwappen entflohenen Hirsch. Mehr als 1000 Besucher ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen.

Auch in diesem Jahr blasen die Veranstalter zur Jagd. Jeder der sich der Herausforderung stellen möchte, den Hirsch zu jagen, ist herzlich eingeladen mitzuschwimmen – oder vom Ufer aus das Spektakel zu verfolgen.


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