Brandenburg an der Havel – Der Ursprung der Mark

Brandenburg an der Havel ist die älteste Stadt und Namensgeberin der Mark Brandenburg. Sie liegt eingebettet in die Fluss- und Seenlandschaft der Havel und besitzt drei historische Stadtkerne. Neben dem Siedlungskern auf der Dominsel bildeten die Altstadt und die Neustadt bis ins 18. Jahrhundert eine Doppelstadt. Einen spannenden Blick auf diese drei Zentren gewährt die Havelschifffahrt bei sonnigen Wetter. Wer Abkühlung braucht, findet Erholung am Beetzsee oder Breitlingsee.

In Brandenburg ist es nie weit bis zum Wasser © Ulf Boettcher

Die Stadt Brandenburg an der Havel verdankt nicht nur ihre Entstehung der Lage am Wasser, sondern das Wasser diente auch Jahrhunderte lang als Schutz- und Transportmittel. Die Sankt-Annen-Promenade gibt noch heute Zeugnis davon und konnte nach ihrer denkmalgerechten Sanierung ihre einzigartigen baulichen und gärtnerischen Qualitäten als Grünzug zurückerlangen. Heute bieten neu geschaffene Stege und Plattformen an verschiedenen Stellen den direkten Zugang zum Wasser.

Der markante Dom ist rundum, von weit her zu sehen © Ulf Boettcher

Direkten Zugang zur Natur erhält man beim Besuch des Naturschutzzentrums im Krugpark. Eine Waldschule bietet interessante Fortbildungsveranstaltungen und Arbeitsgemeinschaften an. Ein Lehr- und Erlebnispfad „Fit durch die Natur“ führt auf einem drei Kilometer langen Rundweg mit Infotafeln und Ruheplätzen durch den Park. Der im Stadtgebiet liegende Marienberg ist eine während der letzten Weichselkaltzeit geformte, natürliche Bodenerhebung. Anlässlich der Bundesgartenschau 2015 wurden die Parkanlagen neu und umgestaltet, mit einer Vielzahl neuer Blumenbeete und unter dem Motto „von Dom zu Dom – entlang dem blauen Band der Havel“ ins Konzept integriert. Die als Aussichtsturm dienende Friedenswarte, eine Freilichtbühne, Sport- und Spielplätze, ein Schwimmbad, und sogar ein Weinberg runden das Gesamtbild des Marienbergs ab.


In der Bundesrepublik Deutschland gibt es nur zwei Städte mit einem offiziell zugelassenem Doppelwappen: Essen und die Wiege der Mark, Brandenburg an der Havel.

Führte die Stadt in den Jahren 1950 bis 1990 ein Wappen, welches die damalige Bedeutung der hiesigen Industrie für die Deutsche Demokratische Republik spiegelte, …

… so ist heute jenes sich auf die Geschichte als Doppelstadt beziehende Doppelwappen Ausdruck eines ganz eigenen, urbanen Selbstbewußtseins, das auf der geschichtlichen Bedeutung der Siedlung für das Land gründet.

1715 entstand, nach der Vereinigung der alten und neuen Stadt Brandenburg an der Havel das Wappen, welches aus den beiden Schilden der Altstadt Brandenburg und Neustadt Brandenburg besteht. Die über beiden Wappen thonende Krone gilt als Symbol der Vereinigung beider Städte. Heraldisch rechts (in der Ansicht links) ist das Wappen der Altstadt zu sehen. An den Türmen erkennt man die Wappen mit dem roten, brandenburgischen bzw. dem schwarzen, preußischen Adler. Das Wappen der Neustadt schmückt ein markgräflichen Ritter, der den brandenburgischen Adler im Schilde trägt. Die für die Schindeln der Türme gewählten Farben stehen für die Altstadt (Grün) und die Neustadt (Blau).


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Brandenburg an der Havel ist eine von 31 Städten in der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg