Besuch bei den Bienen

Zwei Schaugärten geben Einblicke ins Imkerhandwerk – und ins Leben der fleißigen Bestäuber.

Die Biene ist unverzichtbar für unser Ökosystem. Etwa 80 Prozent unserer heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Bestäubung durch die geringelten Insekten angewiesen. Doch wie erledigen sie ihren wichtigen Job? In zwei grünen Klassenzimmern können Besucher in das Universum des Bienenvolks eintauchen. Bei Klaus Becker, dem „Bienen-Klaus“, in Oberhavel gibt es für angemeldete Gruppen erst mal ein „Bibelfrühstück“ aus frisch gebackenen Brötchen mit Butter und Honig und einer Tasse Milch. Dann führt der passionierte Imker durch seinen Lehrpfad, vorbei den Bienenbeuten, den Behausungen seiner Zöglinge. Können Bienen tanzen? Was tut eine Ammenbiene? Und woher kommt das berühmte Gelée royale? Beim Bienen-Klaus bleibt keine Frage unbeantwortet. Auch im Bienenschaugarten Joachimsthal in Barnim gibt es Führungen. Auf einer Bienenwiese mit alten Obstbaumsorten fühlen die Insekten sich wohl, und die Besucher entdecken das Imkerhandwerk: Es gibt alte geflochtene Bienenkörbe, eine Honigschleuder und weiteres Anschauungsmaterial im
„Bienenzimmer“.

Fotos: Klaus Becker, Leuschner Bienengarten Text: Lydia Brakebusch

INFORMATION
Gläserne Waldimkerei:
Anfahrt: RE 5 nach Gransee, Bus 833 bis Zehdenick, Waldschänke. Mit dem Auto die A 11 bis Marienwerderstraße/ B 167, L 21 bis Am Wolfsgarten in Zehdenick
Zeitraum: 1. Mai bis 30. September Sehenswürdigkeiten: Kloster in Zehdenick und das Schiffermuseum
Souvenir: Natürlich Honig!
Bienenschaugarten Joachimsthal:
Anfahrt: RB 24 nach Eberswalde Hauptbahnhof, RE 63 nach Joachimsthal. Mit dem Auto die A 11 Richtung Stettin, Ausfahrt Richtung Chorin, der L 23 folgen
Zeitraum: Auf Anfrage Imkerführung
Sehenswürdigkeiten: Grimnitzsee
Souvenir: Der feste Plan, bienenfreundliche Blumen auf dem Balkon zu säen