LANDURLAUB BRANDENBURG 2025
LANDURLAUB BRANDENBURG 5 KURZ & BÜNDIG Jeder Garten ist einzigartig Wie ein zweiter Geburtstag Unsere Festtage im September Ideen sammeln, Pflanzen tauschen , sich inspirieren lassen: Auf Ini- tiative der Offenen Gärten Berlin-Brandenburg und des Urania-Ver- eins Wilhelm Foerster Potsdam laden private Gärten und öffentliche Grünanlagen zum Staunen ein. Von März bis September gewähren Pflanzenliebhaber und Hobby-Landschaftsarchitekten einen Blick in ihr Reich. Seit über 20 Jahren gibt es diese Verabredung in rund hundert besuchten Gärten. Zaungäste sind hier ausdrücklich erwünscht! Die Initiative setzt verschiedene Wochen- endtermine fest. Mit einer Besucherplakette für fünf Euro pro Person erhält man einen Einblick in die kleinen Paradiese. Ob Dahlien, Bonsai oder Stauden: Gärtner freuen sich über die Viel- falt, die Menschen mit Kreativität bis hin zur Professionalität in den Reiseregionen pflanzen. In Brandenburg feiern die Menschen mit und aus Tradition. Bereits in der 20. Ausgabe lockt das Brandenburger Dorf- und Erntefest am 6. Septem- ber nach Altranft (Oderbruch). Auch in diesem Jahr dürfen sich Besucher auf regionale Produkte aus Land- und Forstwirtschaft, Kultur und Handwerk freuen. Der ganze Ort und seine Vereine stellen ein vielseitiges Programm auf die Beine. Buntes Treiben erwartet Gäste auch am 13. und 14. September in Perleberg, beim Brandenburg-Tag 2025. Noch heute prägen den Stadtkern histori- sche Gebäude – wie das älteste Fachwerkhaus von 1525 am Großen Markt. Ein bedeutender Platz, schließlich war Perleberg seit 1358 Hanse-Mitglied und für seine Handelsbeziehungen auf demWasser und per Landweg landesweit bekannt. Die Waren wurden über die Stepenitz zur Elbe und zu den Hanseplätzen transportiert. Auf Handelsstraßen bis zur Nord- und Ostsee, aber auch nach Süddeutsch- land und Böhmen, wehte weltstädtisches Flair in die Prignitz. Alle einsteigen, bitte! Brandenburg feiert und nimmt Sie gerne mit Alle aktuelle Termine in den Reiseregionen finden Sie bei uns! Offene Gärten: Termine und Teilnehmer Auf den Spuren des Gartenphiloso- phen: Karl Foersters Schau- und Lehrgar- ten im Potsdamer Ortsteil Bornim Friedrich Wilhelm von Brandenburg baute das Schloss Oranien- burg (oben) für seine Louise Henriette. Das Kurfürstendenkmal steht am Schleusenplatz in Rathenow (l.), die Siegessäule in Haken- berg (r.) Zum 350. Mal jährt sich die Schlacht von Fehrbellin, die das Kurfürstentum Brandenburg wieder auf die politische Weltbühne hob. Man kann sagen, wie ein zweiter Geburtstag. Am 28. Juni 1675 gelang dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg ein echter Coup: Zahlenmäßig der schwedischen Armee weit unterlegen, spielte er seine Landkenntnisse aus und schlug die feindlichen Truppen in die Flucht. Dieses historische Ereignis brachte ihm den Beinamen „Großer Kurfürst“ ein – und große Anerkennung bei Europas Mächtigen. Im Ortsteil Hakenberg erinnert heute die Siegessäule an die gewonnene Schlacht. Wer die 114 Stufen erklimmt, hat einen schönen Rundumblick über das Ruppiner Seenland. In Rathenow, an dem Ort, wo die Brandenburger den ersten Schlag gegen die Schweden setzen konnten, thront das barocke Sandsteindenk- mal zu Ehren des Kurfürsten. Eine für sein Land gewinnbringende Wahl traf Friedrich Wilhelm mit Louise Henriette von Oranien-Nassau, die mit ihren niederländischen Wurzeln die Gestal- tung des Schlossgartens Oranienburg und die Entwicklung der Landwirtschaft prägte. Ihre etablierte Milchwirtschaft galt als Blaupause, auch für andere Regionen.
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