LANDURLAUB BRANDENBURG 2023

LANDURLAUB BRANDENBURG 21 ERLEBNIS MUSEUM Ausgangspunkt des Museums ist das Schloss Altranft, ein prachtvolles Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert inmitten eines gepflegten Landschaftsgartens und das umliegende Dorfensemble. Von hier aus startet der Au- dio-Spaziergang durchs Dorf zuweiteren Museumssta- tionenwie dem alten, reetgedeckten Landarbeiterhaus, der Dorfschmiede oder der Patronatskirche. Auch das Barnim Panorama inWandlitzverbindet Agrar- geschichte zumAnfassen mit tiefen Einblicken in eine besondere Landschaftsform. Nachdemvor einigen Jah- ren das frühere Agrarmuseummit demNaturparkzen- trum Barnim fusioniert ist, gesellt sich zur ehemaligen Wandlitzer Dorfschule ein avantgardistischer Neubau. Einerseits kann man hier bei der Multimedia-Show „Wilder Barnim– 20.000 Jahre in 300 Sekunden“ miter- leben, wie sich die Landschaft in den letzten 15.000 Jah- ren herausgebildet hat. Andererseits lädt eine ganze Traktoren-Herde mit Lanz Bulldog, „Brockenhexe“, RS 09 und ZT 323 zum Probesitzen oder in die Führerkabine ein. Gemäß demAnspruch, mehr als ein Museum zu sein, gehören auch eine begehbare Landkarte und ein Schaugarten zum Konzept. Und der liebevoll gestaltete Entdeckerpfad imAußengelände zeigt einen Barnim im Kleinen –mit Naturbühne, Baumhaus, Amphitheater am Wasser und vielen Eindrücken für die Sinne. Brandenburg feiert traditionelle Landfeste wie das Erntefest in Altranft Alle Kontaktadressen finden Sie auf der Seite 100 Fotos: Sebastian Heise, Marc Bernot, Alex Pop, Mario Koch Wie es sichwohl so lebte in einemWohn-Scheune- Stall-Gebäude mit seiner schwarzen Küche, ganz ohne fließendesWasser, Strom und Heizung? Im Bauernmu- seum in Blankensee können Besucher das erleben. Das reetgedeckte märkische Mittelflurhaus von 1649 steht in einem der schönsten Dörfer Brandenburgs. In die Zeit des 17. Jahrhunderts versetzen einen auch die traditio- nellen Feste, die imNaturschutzgebiet Nuthe-Nieplitz gefeiertwerden. Dazu lädt die urige Museumsschänke zu frischen Knöpfle – einer Art Spätzle – undweiteren Spezialitäten aus dem Fläming ein. Dem Zeitraum 1810 bis 1960widmet sich die neu gestal- tete landwirtschaftliche und volkskundliche Daueraus- stellung im Stadt- und Regionalmuseum in Perleberg. Das ländliche Leben ist von entbehrungsreicher, schwe- rer Arbeit und dem Rhythmus der Jahreszeiten geprägt. Dank der Stein-Hardenberg’schen Gesetzgebung ab 1807 gewinnen die Bauern persönliche Freiheit. Die Ausstellung zeigt originale Exponate, moderne Multi- media-Module, Figurinen und Installationen, die alle aus der Prignitz stammen. Gegründet 1905, zählt es zu den ältesten Museen in Brandenburg. Einen technischen Bogenvon 1900 bis 1980 schlägt die Sammlung von landwirtschaftlichen Klein- und Großgeräten im Spreewalddorf Schlepzig. Neben einem komplett eingerichtetenWohnhaus von 1818 im denkmalgeschützten Gehöft gibt es ein Backhaus, einen Kräutergarten und allerlei Kleintiere zu sehen. Gleich ein ganzes Dorf wurde südlichvon Lübbenau zum Museum umgestaltet: das Freilandmuseum im Spree- walddorf Lehde. Theodor Fontane nannte das von lauter Fließen umgebene Dorf eine „Lagunenstadt imTaschen- format“. Rund um die typischen Gehöfte, die historische Feuerwehr und die alte Kahnbauerei wird die Zeit des 19. und frühen 20. Jahrhunderts lebendig, in der man noch dieWäsche mit Waschbrett und Seife unter freiem Himmel wusch. An mehreren Erlebnisstationen können Familien in Holzpantinen laufen, Kühe melken oder sogar ein Spreewald-Blockhaus bauen. Agrargeschichte zum Anfassen bietet das Barnim Panorama (l.). Wie es hier einst aussah, zeigt die Multimedia-Show „Wildes Barnim – 20.000 Jahre in 300 Sekunden“ Wäsche mit dem Waschbrett wa- schen und in Holz- pantinen laufen? Das Freilichtmuse- um Lehde wartet mit spannenden Erleb- nisstationen für die ganze Familie auf Info Weitere Informatio- nen erhalten Sie beim Museumsverband des Landes Brandenburg: museen- brandenburg.de i

RkJQdWJsaXNoZXIy NTMzMTY=